WeberWorldCafé: „Legacies of Colonialism in East Central Europe: Race, Scholarship, and Politics“

In den aktuellen Debatten über die Hinterlassenschaften des Kolonialismus fehlt Ostmitteleuropa häufig. Dennoch waren Anthropolog*innen, Historiker*innen oder Kolonialexpert*innen aus der Region in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik des Kolonialismus involviert. Um die Relevanz des Kolonialismus in Ostmitteleuropa von damals bis heute besser zu verstehen, müssen nicht nur Fragen zu den historischen Wurzeln, sondern auch zu gegenwärtigen gesellschaftlichen Debatten gestellt werden.

Am 15. Oktober 2019 möchten wir mit Ihnen von 14:30 bis 18 Uhr im Museum am Rothenbaum die Verflechtungen zwischen der Region – etwa dem heutigen Österreich, Weißrussland, der Tschechischen Republik, Deutschland, Litauen, der Republik Moldau, Polen, der Slowakei und der Ukraine – und ihrem kolonialen Erbe diskutieren. Thematische Schwerpunkte werden unter anderem der Gebrauch und Missbrauch von Expertenwissen, das materielle Erbe des Kolonialismus und die Frage nach dem Einfluss auf Politik und Gesellschaft in der Region sein. Welche Rolle spielten Expert*innen und Wissenschaftler*innen? Wo steht die Debatte um das materielle Erbe des Kolonialismus in Ostmitteleuropa? Wie werden die postkolonialen Theorien sowohl in der Wissenschaft als auch in Politik und Öffentlichkeit aufgenommen? Dies sind einige der Fragen, die wir bei der Veranstaltung stellen möchten. Zum WeberWorldCafé „Legacies of Colonialism in East Central Europe“ laden die Max Weber Stiftung, das Forum Transregionale Studien, das Nordost-Institut an der Universität Hamburg, das Tadeusz-Manteuffel-Institut für Geschichte der Polnischen Akademie der Wissenschaften (IH PAN) in Kooperation mit dem Museum am Rothenbaum (MARKK) ein.

Wir bitten um Anmeldung unter wwc(at)maxweberstiftung.de. Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Veranstaltungsort:

Restaurant Okzident im Museum am Rothenbaum (MARKK), Rothenbaumchaussee 64, 20148 Hamburg, 14:30 bis 18 Uhr

Hintergrund:

Das WeberWorldCafé ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes interaktives Veranstaltungsformat der Max Weber Stiftung und des Forum Transregionale Studien, das Menschen aus unterschiedlichen Regionen und Disziplinen zweimal jährlich zu jeweils anderen Schwerpunkthemen zusammenbringt.

Weitere Informationen unter: https://wwc.hypotheses.org/

 

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Johanna Beamish
Referentin für Wissenschaftskommunikation
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 25
E-Mail: wwc(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de