Während queere Geschichten in westlichen Kontexten zunehmend erforscht werden, bleibt die geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in Ostmitteleuropa unerforscht. Sie wird oft durch dominante nationale Narrative an den Rand gedrängt und durch sich überschneidende Kräfte von Ideologie, Repression und Widerstand geprägt.
Ziel der Konferenz ist es, die Forschung über die Erfahrungen, Identitäten und den Aktivismus von LGBTQ+-Personen und -Gemeinschaften in der historischen und politischen Landschaft Ostmitteleuropas zu erweitern. Wir möchten queere Lebensweisen und Identitäten im Zusammenhang mit breiteren sozio-politischen Transformationen in Ostmitteleuropa untersuchen.
Die Veranstaltung soll über nationale Rahmen hinausgehen und sich mit der Fluidität, Hybridität und Vernetzung queerer Geschichten befassen, wobei intersektionale und interdisziplinäre Ansätze im Vordergrund stehen. Die Tagung wird den Teilnehmer:innen als erste Plattform für die Konzeption ihrer Forschungsarbeiten dienen. Eine Folgeveranstaltung sowie eine Publikation der Ergebnisse sind geplant.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung, Institut der Leibniz-Gemeinschaft, in Zusammenarbeit mit der Max Weber Stiftung, dem Deutschen Historischen Institut Warschau (DHIW) und seiner Prager Außenstelle sowie der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität Prag.
Richtlinien für die Einreichung:
Bitte reichen Sie bis zum 30. April 2025 eine Zusammenfassung (250 Wörter) und eine Kurzbiografie (100 Wörter) in einer einzigen pdf-Datei mit dem Betreff QUEER HISTORIES an forum@herder-institut.de ein. Die angenommenen Teilnehmer werden bis zum 30. Mai 2025 benachrichtigt. Die Konferenz findet am 26. und 27. August 2025 im Herder-Institut, Marburg, Deutschland, statt.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an forum@herder-institut.de. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge und darauf, den Diskurs über queere Geschichte in Ostmitteleuropa voranzutreiben.