Tagung in Straßburg am 6. und 7. Februar 2025 und Podiumsdiskussionen im Elsass von November 2024 bis Juni 2025
Die Gedenkveranstaltungen zum achtzigsten Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs in Frankreich bieten die Gelegenheit, die Bildung nationaler Narrative über die Libération zu hinterfragen und über die Einbeziehung heterogener regionaler Erinnerung nachzudenken. Mit diesem Ziel organisieren die UMR 3400 ARCHE der Universität Straßburg und die Archives d’Alsace eine Reihe von wissenschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen, die der besonderen Geschichte des Elsass im Zweiten Weltkrieg gewidmet ist und den Arbeitstitel »Elsass 39–45. Menschen im Krieg« trägt. Im Rahmen der Veranstaltungen soll über die sehr spezifische Art und Weise nachgedacht werden, wie das Elsass befreit wurde und wie die zu diesem Zeitpunkt im Elsass anwesenden Menschen die Libération erlebten. Auch der spezifische Kontext, aus dem das Elsass befreit wurde, soll bei dieser Gelegenheit erneut untersucht werden, nämlich die De-facto-Annexion durch das »Dritte Reich«.
Eine wissenschaftliche Tagung wird am 6. und 7. Februar 2025 in Straßburg stattfinden, gerahmt von acht Vortragsveranstaltungen und Podien zwischen November 2024 und Juni 2025 im ganzen Elsass. Diese Reihe wird die aktuelle historiografische Erneuerung zum Thema Elsass im Zweiten Weltkrieg dokumentieren und zu dieser beitragen. Die Präsentation und Analyse von fünfzig biografischen Fallstudien wird von der Vielfalt und Komplexität individueller Lebenswege im Kontext von Krieg, Annexion durch ein totalitäres Regime und Befreiung zeugen.
Weitere Informationen finden Sie in dem PDF unten.
Vorschläge für Beiträge zum Kolloquium und zu den Diskussionsveranstaltungen sind zusammen mit einer Zusammenfassung von ca. 2.000 Zeichen und einer kurzen biografischen Notiz in deutscher oder französischer Sprache bis zum 28. Juli 2024 an catherine.maurer@unistra.fr und post@frederic-stroh.eu zu richten.
Die Vorschläge werden dem deutsch-französischen wissenschaftlichen Beirat der Tagungsreihe vorgelegt. Die Kandidaten werden bis Ende September 2024 über das Ergebnis informiert. Die Aufteilung zwischen dem Kolloquium und den Podiumsveanstaltungen wird im Dialog mit den ausgewählten Rednern erfolgen.
Das Kolloquium wird am 6. und 7. Februar 2025 in Straßburg (Maison interdisciplinaire des Sciences Humaines d’Alsace - MISHA - und Archives d’Alsace) stattfinden, während die Konferenzen und Debatten monatlich zwischen November 2024 und Juni 2025 im Elsass abgehalten werden.
Arbeitssprachen: Französisch und Deutsch
Organisation: Carine Lévêque (Archives d’Alsace), Catherine Maurer (Univ. Straßburg), François Petrazoller (Archives d’Alsace), Frédéric Stroh (Univ. Straßburg).
Deutsch-französischer Beirat: Christian Bonah (Univ. Straßburg), Jürgen Finger (Deutsches Historisches Institut Paris), Benoît Jordan (Archives de la Ville et de l’Eurométropole de Strasbourg), Audrey Kichelewski (Univ. Straßburg), Michaël Landolt (Centre européen du résistant déporté), Carine Lévêque (Archives d’Alsace), Catherine Maurer (Univ. Straßburg), Marie Muschalek (Univ. Freiburg i. Br.), Frédérique Neau-Dufour (Région Grand Est), Sylvia Paletschek (Univ. Freiburg i. Br.), Nicolas Patin (Univ. Bordeaux), François Petrazoller (Archives d’Alsace), Jérôme Schweitzer (Bibliothèque nationale et universitaire de Strasbourg), Frédéric Stroh (Univ. Straßburg), Alexandre Sumpf (Univ. Straßburg), Benoit Vaillot (Univ. Luxemburg), Marie-Bénédicte Vincent (Univ. Besançon), Marie-Claire Vitoux (Univ. Mulhouse).