Am 31. Oktober 2024 finden unter dem Titel „El Alamein - Perspektiven aus der ägyptischen und deutschen Erinnerung“ verschiedene Vorträge und eine Podiumsdiskussion im Museum Fridericianum in Kassel statt. Die Veranstaltung wird vom Orient-Institut Beirut organisiert und ist Teil der stiftungsübergreifenden Reihe „Ends of War – Internationale Perspektiven auf den zweiten Weltkrieg" der Max Weber Stiftung. Auf dem Podium stehen Emad Helal, Christian Fuhrmeister und Dieter Pohl.
Vor 80 Jahren endeten die Schlachten in der Wüste von El Alamein, bei denen die Beteiligung ägyptischer Soldaten oft vernachlässigt wird. In den 1950er Jahren errichtete der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Grabanlage El Alamein. Als Teil der Gedenkarchitektur der jungen Bundesrepublik ist sie somit ein historischer und architektonischer Erinnerungsort. Wir wollen Linien der deutschen und ägyptischen Erinnerungskultur aufzeigen und fragen, wie wir sie trotz bestehender Dissonanzen für die Zukunft deuten können.
Grußworte:
- Andreas Hoffmann | Geschäftsführer documenta und Museum Fridericianum gGmbH
- Sven Schoeller | Oberbürgermeister der Stadt Kassel
- Dirk Backen | Generalsekretär des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
- Felix Münch | Ständiger Vertreter des Direktors Landeszentrale für politische Bildung in Hessen
Vorträge:
- Participition and the reception of the Battle of El-Alamein | Prof. Dr. Emad Helal | Suez Canal University
- Strategische Memorialarchitektur für die Bundesrepublik? Die Kriegsgräberstätte von El Alamein | Prof. Dr. Christian Fuhrmeister | Zentralinstitut für Kunstgeschichte München
- Die Schlachten von El Alamein – Kriegswende und Bedeutung für die deutsch-ägyptische Erinnerungskultur| Prof. Dr. Dieter Pohl | Alpen-Adria Universität Klagenfurt
Moderation: Prof. Dr. Liliane Gómez, Hochschule Kassel
Ort & Datum: Museum Fridericianum | 31. Oktober 2024
Leitung: Dr. Thomas Würtz
Kooperationspartner: OI Beirut, documenta Institut, Landeszentrale für politische Bildung Hessen, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.