The MWS project database provides an overview of current and completed projects at the institutes of the MWS and aims to make information on these accessible to everyone. It enables a search by subject area and subject. It is based on the selection of the Dewey Decimal Classification (DDC) adapted by the Bayerische Staatsbibliothek as the German specialised library for the field of history. It is also possible to search by country (states existing today) and major epochs. The database includes dissertation and habilitation projects that were funded, for example, as part of a scholarship, as well as the institute's own and third-party-funded collaborative projects.
The search results are sorted chronologically in descending order, starting with the project with the most recent start date.
The project database aims to provide a comprehensive overview of the thematic breadth and diversity of research at the institutes and research groups of the MWS. Information on current research foci of the institutes can be found on the respective institute websites.
OI Istanbul
Von Wissensübertragung zu neuen wissenschaftlichen Perspektiven: Die Transformation orientalistischer und philologischer Forschung an der Ankaraer Fakultät für Sprachen, Geschichte und Geographie zwischen den Jahren 1935 und 1948
Projektbeginn: 2013
Projektende: 2015
Antragsteller/-in, Sprecher/-in, Projektleitung:
Till Luge
Thema: Wissenstransformation
Themengebiet:
Ideen- und Geistesgeschichte,
Orient- und Islamwissenschaften
Ort:
Türkei
Epoche:
Neuzeit
Die wissenschaftlichen Arbeiten zu deutschen Exilwissenschaftlern in der Türkei beschäftigen sich großenteils mit dem Beitrag der Exilanten zur türkischen Wissenschaft sowie ihrer persönlichen und familiären Notlage. Dieses Forschungsprojekt hingegen richtet den Blick auf die Beiträge dieser Forscher zu ihren jeweiligen wissenschaftlichen Disziplinen. Hierbei soll eruiert werden, wie sich die Perspektiven der Exilanten während ihres Aufenthalts in der Türkei verändert haben. Anhand des Beispiels der Fakultät für Sprachen, Geschichte und Geographie in Ankara wurde dargestellt, in wieweit die neuartige interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Exilanten aber auch mit türkischen Kollegen, der Mangel an Quellen und Forschungsmöglichkeiten in den bisher bearbeiteten Feldern, die Diskriminierung und Verfolgung in Deutschland und der Status als Flüchtling in der Türkei, sowie die persönliche und akademische Nähe zu humanistischen und sozialistischen türkischen Akademikern die Arbeit der deutschen Exilanten geprägt hat. Die These dieses Projektes ist, dass vielfältige Marginalisierungen das Interesse an der Behandlung von Themen am Rande oder jenseits der eigenen Disziplinen erhöhte und so zu neuen Perspektiven innerhalb der orientalistischen und philologischen Fächer führte.