Christina von Hodenberg ist neue Direktorin des DHI London

Christina von Hodenberg hat am 1. September 2018 die Leitung des Deutschen Historischen Instituts (DHI) London übernommen. Sie folgt damit Andreas Gestrich, der dem Institut seit 2006 vorgestanden hatte.

Seit 2006 lehrt Christina von Hodenberg Europäische Geschichte an der Queen Mary University of London. Nach Stationen an den Universitäten Bielefeld und Freiburg arbeitete sie von 2000 bis 2001 als Kennedy Memorial Fellow an der Harvard University und von 2002 bis 2005 als Visiting Professor an der University of California, Berkeley. 2014 erhielt Christina von Hodenberg den Humboldt-Forschungspreis; sie ist Mitherausgeberin des Journal for Modern European History und der Zeitschrift German History.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen vor allem in der Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Neben Arbeiten zur Sozialgeschichte Deutschlands im 19. Jahrhunderts liegt ihr aktueller Fokus besonders auf der Mediengeschichte der Bundesrepublik. Zuletzt hat sie mit dem Buch „Das andere Achtundsechzig“ (München, 2018) eine Neuinterpretation der 68er-Revolution vorgelegt.

Das DHI London gehört zur Max Weber Stiftung. Dank seiner vielfältigen Beiträge zur Geschichte Großbritanniens, zur Geschichte des Britischen Empires und Commonwealth, zur Geschichte des deutsch-britischen Verhältnisses sowie zur vergleichenden europäischen Geschichte ist das DHI London fest in der akademischen Landschaft der beiden Länder verankert. Es ist Zentrum für deutsche Geschichte in Großbritannien und Anlaufstelle für deutsche Historikerinnen und Historiker, die in britischen Archiven und Bibliotheken arbeiten.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) fördert die außeruniversitäre Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Sie unterhält zurzeit zehn geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, zudem weitere Forschungsgruppen und Büros. Als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung Öffentlichen Rechts wird sie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) institutionell gefördert.

 

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Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
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