Isabel V. Hull mit dem erstmals vergebenen Internationalen Forschungsförderpreis der Max Weber Stiftung ausgezeichnet

Im Beisein der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Frau Prof. Dr. Johanna Wanka, und des amerikanischen Generalkonsuls in München, William E. Moeller, hat die Historikerin Isabel V. Hull gestern Abend den Internationalen Forschungsförderpreis der Max Weber Stiftung beim Historischen Kolleg entgegengenommen. Die feierliche Preisverleihung fand in der Aula der Ludwig-Maximilians-Universität München statt.

Foto (v.l.n.r.): Heinz Duchhardt, Isabel Hull, Johanna Wanka und Andreas Wirsching, Fotograf: Stefan Obermeier ©Max Weber Stiftung

Der Präsident der Max Weber Stiftung, Heinz Duchhardt, übergab die Urkunde und erläuterte in seinem Grußwort die Konzeption des neuen Preises. Er zeichnet Persönlichkeiten aus, die in markanter und nachhaltiger Weise den internationalen wissenschaftlichen Austausch – insbesondere zwischen den Ländern und Regionen der Institute der Max Weber Stiftung und Deutschland – befördern.

 

Bundesministerin Johanna Wanka führte in ihrem Grußwort aus, dass die zehn weltweit tätigen Auslandsinstitute der Max Weber Stiftung, die das BMBF institutionell fördert, seit vielen Jahren zur internationalen Verständigung und Vernetzung beitragen. Die deutschen Auslandsinstitute fördern dadurch nicht nur die wissenschaftliche Zusammenarbeit, sondern auch das Verständnis, die Offenheit und die Bereitschaft, gemeinsam die künftigen Herausforderungen der Globalisierung zu meistern.

 

Sie bezeichnete das Historische Kolleg als einen ganz besonderen Ort der wissenschaftlichen Arbeit. Es gewährt nationalen und internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Freiraum zum Nachdenken und Schreiben. Für die Erweiterung des eigenen Horizonts ist das genauso wichtig wie für die neuen Impulse, die davon für die gesamte Wissenschaftswelt ausgehen.

 

Die Münchner Historikerin Margit Szöllösi-Janze betonte in ihrer Laudatio: „Isabel Hulls Publikationen zeigen, wie innovativ deutsche Geschichte des 18. und des ‚langen’ 19. Jahrhunderts geschrieben werden kann, wenn man neue, konsequent aus der archivgestützten Forschung entwickelte Fragen an sie richtet, dies aber vor dem Hintergrund der konzeptionellen Fortentwicklung des Fachs, vor allem aber der eigenen Arbeiten tut. Und ihre Publikationen zeigen auch, wie in ihnen die deutsche und die angloamerikanische Geschichtswissenschaft miteinander in Dialog treten, wie produktiv sich die Geschichtskulturen in der konkreten historischen Forschung verbinden.“

 

Die Preisträgerin, Isabel V. Hull, ist John Stambaugh Professor of History an der Cornell University in Ithaca, USA. Der mit 30.000 Euro dotierte Preis ist mit der Einladung zu einem Forschungsaufenthalt und der Durchführung eines internationalen Kolloquiums verbunden, das zum Völkerrecht im Ersten Weltkrieg vom 12. bis 14. Februar 2014 am Historischen Kolleg in München durchgeführt wird.

 

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Joachim Turré
Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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