Geschichte boomt. In Computerspielen, Dokumentar- und Spielfilmen, in historischen Romanen oder populärwissenschaftlichen Zeitschriften findet sie ein breites Publikum. Zudem wird Geschichte weltweit auch heute noch zu politischen Zwecken genutzt. Akteure aus Zivilgesellschaft, Kunst und Politik rekurrieren nach wie vor offen oder auch verdeckt auf die Vergangenheit, um ihre Belange durchzusetzen. Die „Public History“ erforscht und testet zugleich populäre Zugänge zur Geschichte aus. Es geht ihr um Analyse und Vermittlung zugleich. Dabei sind spannende Fragen aufgeworfen worden: Inwiefern ist Geschichtspolitik eine Gefahr für den partizipativen Ansatz der Public History? Wie wird Public History aktuell zu politischen Zwecken und zur Konstruktion von Identitätspolitiken benutzt? Welchen Einfluss haben das „postfaktische“ Klima und die antielitäre Kritik auf Geschichtsdiskurse in der Öffentlichkeit? Aber auch: Wie sieht eine zeitgemäße Public History aus? Wie kann die Fachwissenschaft ein breites Publikum erreichen?
Diese und weitere Fragen diskutieren:
- Prof. Dr. Christine Gundermann, Universität zu Köln
- Dr. Tobias Becker, Deutsches Historisches Institut London
- PD Dr. Magdalena Saryusz-Wolska, Deutsches Historisches Institut Warschau
- Prof. Dr. Joachim Scholtyseck, Universität Bonn
- Joachim Telgenbüscher, PM History
- Moderation: Moritz Hoffmann, Freier Historiker
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter gid(at)maxweberstiftung.de wird gebeten. Mehr Informationen zur Podiumsdiskussion und zur Reihe finden Sie auf gid.hypotheses.org.
Veranstaltungsort: Universitätsclub Bonn e.V., Wolfgang-Paul-Saal, Konviktstraße 9, 53113 Bonn
Kontakt:
Charlotte Jahnz
Max Weber Stiftung
Geisteswissenschaft im Dialog
Rheinallee 6
53173 Bonn
Tel.: +49 (0)228 377 86 20
Fax: +49 (0)228 377 86 19
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