Die Veranstaltung widmet sich den Lebensläufen, dem Selbstverständnis und den Selbstinszenierungen revolutionärer Akteure seit dem 19. Jahrhundert. Diese sollen in einem historischen und geographischen Bezugsrahmen vergleichend betrachtet und auf langfristig ähnliche oder variable Denk-, Verhaltens- und Identifikationsmuster hin befragt werden. Dabei wird der Fokus nicht nur auf die Russische Revolution von 1917, sondern auch auf Revolutionen in internationalen und postkolonialen Kontexten gesetzt. Ziel ist es, interdisziplinäre und transregionale Perspektiven auf Revolutionen der vergangenen zwei Jahrhunderte und die Biographien, die in diesen Zeiten entstanden sind, zu bieten und neu zu vermessen.
Am Programm beteiligt sind unter anderem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Instituten der Max Weber Stiftung in London, Moskau, Paris, Rom, Washington und Istanbul.
Konferenzsprachen sind Russisch, Englisch und Deutsch (mit Simultanübersetzung), der Eröffnungsvortrag wird vom Deutschen ins Russische gedolmetscht.
Die Stiftungskonferenz in Moskau ist bereits die dritte Stiftungskonferenz der Max Weber Stiftung. In den Jahren 2015 und 2016 fanden zuvor Konferenzen zu den Themen „Antisemitismus im 19. Jahrhundert aus internationaler Perspektive“ am DHI Paris und „Österreich-Ungarn und die imperialen Herausforderungen im 19. und frühen 20. Jahrhundert“ am DHI Warschau statt. Dieses Format greift Forschungsthemen der Institute der Max Weber Stiftung auf und diskutiert sie international vergleichend sowie trans- und interdisziplinär. Die Stiftungskonferenzen beteiligen alle Institute der Stiftung sowie ihre Partner und werden jährlich von einem anderen Institut ausgerichtet.
Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.
Veranstaltungsort:
Deutsches Historisches Institut Moskau
ul. Voronzovskaja 8, bd. 7
109044 Moskau
Blog zur Konferenz und Programm
Weitere Informationen und Kontakt:
Maria Tschassowskaja
Assistentin des Direktors
Deutsches Historisches Institut Moskau
ul. Voronzovskaja 8, Geb. 7, 109044 Moskau
Tel. +7 495 730 52 49
E-Mail: maria.tschassowskaja(at)dhi-moskau.org
www.dhi-moskau.org
Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
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