Schlüsselübergabe im Hôtel Lully: Annette Schavan und Laurent Wauquiez besuchen das DFK Paris

Bundesforschungsministerin Annette Schavan und ihr französischer Amtskollege Laurent Wauquiez werden am 6. Februar an der feierlichen Schlüsselübergabe des Deutschen Forums für Kunstgeschichte Paris (DFK) teilnehmen.

Bundesforschungsministerin Annette Schavan und ihr französischer Amtskollege Laurent Wauquiez werden am 6. Februar an der feierlichen Schlüsselübergabe des Deutschen Forums für Kunstgeschichte Paris (DFK) teilnehmen, das seinen Sitz von der Place des Victoires in das nahegelegene Hôtel Lully verlegt hat. Am Rande des Deutsch-Französischen Ministerrats drücken sie damit gemeinsam ihre Wertschätzung für das 1997 gegründete Forum aus. »Ich freue mich, dass das Deutsche Forum für Kunstgeschichte mit dem Hôtel Lully ein historisch bedeutsames Domizil gefunden hat, das seiner Bedeutung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit gerecht wird«, sagte Schavan.

Das DFK wurde eingerichtet, um die deutschsprachige Frankreichforschung auf dem Gebiet der Kunstgeschichte zu konzentrieren und zugleich das Interesse der französischen Geisteswissenschaften an der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Kunst in Deutschland sowie der deutschsprachigen Kunstgeschichte zu befördern. In den letzten Jahren formte es der Direktor Andreas Beyer zu einem Ort des lebendigen Austauschs internationaler Kunsttheorie. Nach vielen erfolgreichen Jahren hinter den majestätischen, von Jules Hardouin-Mansart entworfenen Fassaden mit Kolossalordnung und Blick in das Platzrund, hatten die alten Räumlichkeiten den Anforderungen an einen vitalen Bibliotheks- und Institutsbetrieb sowie der gestiegenen Mitarbeiterzahl nicht mehr annähernd genügt. Die neue Residenz aus dem 17. Jahrhundert verdankt ihre Errichtung dem aus Italien stammenden Hofkomponisten Ludwigs XIV., Jean-Baptiste Lully, der nach einer lokalen Legende für den Erwerb des Terrains und die Errichtung des Baus mit 11.000 livres von Molière unterstützt wurde.

Das DFK Paris ist Teil der bundesunmittelbaren Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA), die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern fördert. Derzeit unterhält sie zehn Institute mit Standorten in Beirut, Istanbul, Kairo, London, Moskau, Paris, Rom, Tokyo, Warschau und Washington.

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