WeberWorldCafé „Museum, Power, and Identity“

Die Max Weber Stiftung, das Programm „Art Histories and Aesthetic Practices“ am Forum Transregionale Studien sowie die Staatlichen Museen zu Berlin laden Sie herzlich ein, über die Herausforderungen der Ausstellung von Kunst und materieller Kultur aus der ganzen Welt zu debattieren.

Wie können Kunstwerke, Artefakte oder Gegenstände aus der ganzen Welt heute ausgestellt werden, ohne in umstrittene Kategorien wie „Europa“ und „das Andere“ zu fallen? Wie kann man sinnvoll mit der Unterscheidung zwischen Kunst und Ethnologie oder auch zwischen Kunst und materieller Kultur umgehen? Wie können wir etablierte Narrative korrigieren und die Rolle der Museen neu definieren? Und was sind alternative Erzählperspektiven, Traditionen und Konzepte?

In offenen Tischgesprächen werden WissenschaftlerInnen KuratorInnen und KünstlerInnen aus Amsterdam, Berlin, Delhi, Poitiers, Pretoria, New York und Wien mit den TeilnehmerInnen diskutieren, welche kolonialen Biographien die Ausstellungsstücke in sich tragen, wie Rituale als performative Akte eines Objekts ausgestellt werden können, aber auch, wie juristische Debatten über rechtmäßigen Besitz und Rückgabeforderungen heute geführt werden.

Das mittlerweile dritte WeberWorldCafé „Museum, Power, and Identity“ findet am 11. Juni 2015 von 15–20 Uhr in den Museen Dahlem statt. Debattiert wird auf Deutsch und Englisch. Die Veranstaltung beginnt mit Führungen durch vier verschiedene Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin in Dahlem. Umfangreiche Informationen zu den ExpertInnen sowie den inhaltlichen Schwerpunkten und dem Veranstaltungsformat finden Sie auf unserem Blog wwc.hypotheses.org.

Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir Sie um eine Anmeldung bis zum 10. Juni 2015 unter schifferdecker(at)maxweberstiftung.de.

Die Max Weber Stiftung fördert die außeruniversitäre Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Sie unterhält zurzeit zehn Institute, in Beirut, Istanbul, London, Moskau, Paris, Rom, Tokio, Warschau und Washington sowie Forschergruppen in Kairo, Hongkong und Neu-Delhi. Mit ihrer Infrastruktur bieten die Institute beste Voraussetzungen für exzellente Forschung. Ihr wissenschaftlicher Auftrag ist dem jeweiligen Land bzw. der Region ihres Standorts verpflichtet.

Das Forum Transregionale Studien in Berlin ist eine Forschungsorganisation zur inhaltlichen Internationalisierung der Sozial- und Geisteswissenschaften. Das Forum eröffnet Freiräume für die Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit unterschiedlichen regionalen und disziplinären Perspektiven und beruft Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt als Fellows. Das am Forum angesiedelte Forschungsprogramm Art Histories and Aesthetic Practices. Kunstgeschichte und ästhetische Praktiken zielt darauf, kunsthistorische Forschung jenseits der traditionellen Grenzziehungen auf einen globalen Horizont zu öffnen.

Die Staatlichen Museen zu Berlin bilden mit ihren über Generationen gewachsenen Einrichtungen ein Universalmuseum zur Bewahrung, Erforschung und Vermittlung von Kunst- und Kulturschätzen der gesamten Menschheitsgeschichte. Ihre Sammlungen umfassen Bereiche der europäischen und außereuropäischen Kunst, Archäologie und Ethnologie nahezu aller Nationen, Kulturen und Zeiten. Die Staatlichen Museen zu Berlin gehören zusammen mit der Staatsbibliothek, dem Geheimen Staatsarchiv, dem Ibero-Amerikanischen Institut und dem Staatlichen Institut für Musikforschung mit dem Musikinstrumenten-Museum zur Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

 

Gesche Schifferdecker, M.A.
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6
53173 Bonn
Tel:   +49 (0)228 377 86 25
Fax:  +49 (0)228 377 86 19
schifferdecker(at)maxweberstiftung.de
www.maxweberstiftung.de
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