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DHI Warschau

Michael Zok

Damit beschäftige ich mich:

Im Fokus meines Interesses ist die Geschichte verschiedener Gesellschaften in Europa, jenseits einer Unterteilung in „West-„ und „Osteuropa“, daher arbeite ich übergreifend und vergleichend und konzentriere mich auf das 19. und das 20. Jahrhundert. Die Spannbreite der Themen, die mich interessieren, ist sehr breit: von Fragen zu Sexualität, Sexualmoral, Demografie, Nation bis hin zu sozialgeschichtlichen Fragestellungen und der Nutzung und den Einfluss von Medien. Im aktuellen Projekt widme ich mich Strukturen und Netzwerken.

Was reizt mich an meinem Forschungsfeld?

Aus meiner Sicht haben das 19. und das 20. Jahrhundert sehr viele Grundlagen gelegt, die bis heute nachwirken und unsere Gesellschaften, aber auch unser Denken beeinflussen. Diesen Mechanismen und historischen Prozessen nachzugehen, empfinde ich als überaus spannend und erkenntnisreich.

Was ist die größte Herausforderung meiner Forschung?

Zeitmanagement. Gerade bei vergleichenden Studien, die häufig mehr als ein Land/eine Gesellschaft umfassen, wächst der Zeitaufwand für die Bearbeitung sehr schnell – trotz Einarbeitung und Kenntnissen der historischen Grundlagen der verschiedenen Länder.

Institutionelle Zuordnung und Aufgabe:

Dr. Michael Zok ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Warschau.

Beiträge aus dem Themenportal

Im Schatten der Helden: Revolutionäre Netzwerke in Polen und Irland

Irlands „Krieg der Freunde“ und Polens revolutionäre Kämpfe auf dem Weg zur Unabhängigkeit waren geprägt von Helden wie Michael Collins, Eamon de Valera, Józef Piłsudski und Roman Dmowski. Hinter diesen Architekten der Unabhängigkeit wirkten Netzwerke, die mit knappen Ressourcen und drängender Zeit rangen – manchmal mit radikalen Konsequenzen. Was geschah, wenn die Geduld schwand, und die Uhr zu ticken schien? Und wie weit gingen einige, um den Traum von Freiheit wahr werden zu lassen? Das untersucht Michael Zok in seinem aktuellen Forschungsprojekt am DHI Warschau.