Pałac Karnickich
Aleje Ujazdowskie 39
00-540 Warszawa
Polen
www.dhi.waw.pl

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Fax +48-22-525 83-37
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Deutsches Historisches Institut Warschau

Informationen

Die Gründung des Deutschen Historischen Instituts Warschau (DHI Warschau) im Jahre 1993 war die erste Neugründung eines deutschen historischen Auslandsinstituts nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ und geht auf den deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrag vom 17. Juni 1991 zurück.

Hauptaufgabe des Instituts ist die wissenschaftliche Erforschung der Geschichte Polens und der deutsch-polnischen Verflechtungen und Wechselseitigkeiten im europäischen, internationalen und transregionalen Kontext. In diesem Themenfeld betreibt das Institut innovative Grundlagenforschung, die die polnische Geschichte in ihren europäischen Bezügen und die deutsch-polnische Beziehungsgeschichte grundsätzlich in ihrer gesamten chronologischen Tiefe und thematischen Breite in den Blick nimmt. Mit seinen Außenstellen in Vilnius und Prag fördert das DHI Warschau ebenfalls gezielt Forschungen zur Geschichte Litauens, Tschechiens und der böhmischen Länder im mittel- und osteuropäischen Kontext sowie zu deren historischen Verflechtungen mit Deutschland, Polen und anderen Ländern der Region. Zudem fungieren die Zweigstellen als Ausstrahlungs- und Kommunikationsorte für den Forschungstransfer zwischen polnischen, deutschen, litauischen und tschechischen Historikerinnen und Historikern sowie zwischen Forschenden aus anderen Ländern und benachbarten Disziplinen.

Gegründet

1993

Personen

35

Forschungsgebiete

Regionalität und Regionsbildung; Religion, Politik und Wirtschaft im vormodernen Polen; Imperiale Neukonfigurationen. Dynamik von Staat und Gesellschaft im „langen“ 19. Jahrhundert; Globale Herausforderung und gesellschaftlicher Wandel; Funktionalität von Geschichte in der Spätmoderne

Service

Die Forschungsbibliothek des DHI Warschau verfügt über 93.387 Bände und 297 laufend gehaltene Zeitschriften. Zudem steht ein kostenloser Scan-Service der Bibliothek bereit.

Förderung

Stipendien zur Unterstützung von Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der polnischen, deutsch-polnischen und polnisch-ostmitteleuropäischen Geschichte, die einen Aufenthalt in Polen bzw. Litauen oder Tschechien erfordern (wissenschaftliche Forschungs- und Langzeitstipendien); Praktika im wissenschaftlichen und administrativen Bereich sowie in der Bibliothek

Publikationen

  • Quellen und Studien
  • Einzelveröffentlichungen des DHI Warschau
  • Klio in Polen (Übersetzungen aus dem Polnischen)
  • Klio w Niemczech (Übersetzungen aus dem Deutschen, Bände 15-20 sind zudem als E-Books erhältlich)

Veranstaltungen

Dienstagsvorträge (DHI Warschau), Montagsvorträge (DHIW-Außenstelle Vilnius), Prager Vorträge (DHIW-Außenstelle Prag), Wissenschaftliche Kolloquien (DHI Warschau), Joachim-Lelewel-Gespräche (DHI Warschau)

Außenstellen

Das DHI Warschau verfügt seit einigen Jahren über zwei Außenstellen in Litauen und Tschechien. Beide Forschungseinrichtungen werden jeweils durch eine wissenschaftliche Mitarbeiterin bzw. einen wissenschaftlichen Mitarbeiter vor Ort geleitet. Zu ihren Hauptaufgaben zählen die Ausrichtung wissenschaftlicher Veranstaltungen und das Herausgeben von geschichtswissenschaftlichen Publikationen.

Anfang Dezember 2017 nahm die Außenstelle Vilnius ihre Arbeit auf. Die zentral gelegene Einrichtung unter der Leitung von Gintarė Malinauskaitė befördert Forschungen zur Geschichte Litauens im mittel- und osteuropäischen Kontext sowie zu Litauens historischen Verflechtungen mit Deutschland, Polen und anderen Ländern der Region. Darüber hinaus fungiert die Stelle als Ausstrahlungsort und Koordinationsstelle für den Forschungstransfer zwischen litauischen und deutschen Historikern, sowie zu bzw. von Forschenden aus anderen Ländern.

Die zweite Außenstelle des DHI Warschau wurde im März 2018 eröffnet. Unter der Leitung von Zdeněk Nebřenský fördert die Zweigniederlassung in Prag wissenschaftliche Forschungen zur tschechischen, deutschen und polnischen Geschichte im europäischen Kontext. Sie ist ein Ort der Kommunikation, der Kooperation und des Austauschs zwischen deutschen, tschechischen und polnischen Historikern, bezieht in ihre Vermittlungsarbeit aber auch die benachbarten ostmitteleuropäischen Geschichtswissenschaften ein. Die Prager Dependance kooperiert eng mit einer Zweigstelle des Collegium Carolinum München und mit der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik.

Podcasts

Veranstaltungsmitschnitte von Vorträgen, Tagungen etc.