Orient-Institut Istanbul
Das Orient-Institut in Istanbul wurde 1987 von der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft (DMG) als Abteilung des OI Beirut eingerichtet. Nach einer positiven Evaluierung durch den Wissenschaftsrat wurde es zum 1. Januar 2009 als selbständiges Institut in die institutionelle Förderung der Max Weber Stiftung übernommen. Das Institut fördert besonders die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern vor Ort und sucht den kritischen Austausch.
Neben der traditionellen historischen und philologischen Perspektive werden verstärkt Ansätze aus benachbarten Wissenschaften wie Sozialanthropologie, Politikwissenschaften, Soziologie und Linguistik aufgegriffen.
Gegründet: 2009
Stellen: 16 (durchschnittliche Zahl nach eigenen Angaben inkl. Projektmitarbeiter)
Forschungsgebiete:
Geschichte und Kulturen des Osmanischen Reichs und seiner Nachfolgestaaten; Geschichte, Kulturen und Gegenwart der Türkei; Musikgeschichte und Musikethnologie; osmanische und türkische Literatur; sprachwissenschaftliche Turkologie; Geschichte, Sprachen und Kulturen des iranischen Kulturraums, Kaukasiens und Mittelasiens; Sozialwissenschaften
Service:
Bibliothek: ca. 43.000 Medieneinheiten und ca. 140 lfd. Zeitschriften.
Unterstützung bei der Beschaffung von Handschriften aus Bibliotheken und Archiven für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland
Nachwuchsförderung:
Stipendien für Promovierende sowie Postdoktorandinnen und Postdoktoranden, Praktikantenprogramm, regelmäßige Doktorandenkolloquien
Publikationen:
- Istanbuler Texte und Studien (ITS)
- Pera-Blätter
- Orient Institute Studies (OIS)
- Memoria. Fontes minores ad Historiam Imperii Ottomanici pertinentes
- Newsletter
Veranstaltungen:
Regelmäßige Vortragsreihen zu Schwerpunktthemen, Workshops, Kolloquien, Konferenzen, Mittwochsvorträge, Thyssen Vorlesungen zum Ersten Weltkrieg (2013 – 2018)