Geisteswissenschaft im Dialog: „Zukunft gestern und heute“

04.06.2024 | GiD-Podiumsdiskussion | Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften | vor Ort

Am 4. Juni 2024 findet die öffentliche Podiumsdiskussion „Zukunft gestern und heute – Perspektiven jenseits von Apokalyptik und Fortschrittseuphorie“ in Berlin statt. Die Veranstaltung aus der Reihe „Geisteswissenschaft im Dialog” (GiD) ist eine Kooperation von Akademienunion, Max Weber Stiftung und Berlin-Brandenburgischer Akademie der Wissenschaften. Es diskutieren Charlotte Bartels, Christoph Markschies und Klaus Oschema.

Zukunft ist ein Begriff, der uns alle fasziniert und gleichermaßen fesselt. Sie ist das Versprechen von Fortschritt, Innovation und neuen Möglichkeiten, birgt aber auch Ungewissheit. Was genau versteckt sich hinter diesem Schleier des Unbekannten? Und wie beeinflusst die Vorstellung von morgen unser Handeln und unsere Entscheidungen von heute? Sicher ist: Die Zukunft stellt trotz aller Möglichkeiten wissenschaftlicher Prognose ein unergründliches Terrain dar, das von Hoffnungen, Ängsten und Erwartungen geprägt ist.

Welche Perspektiven gibt es aber jenseits von Weltuntergangsszenarien und Fortschrittsvisionen? Gegenwärtig verweilen wir gerne in einem stagnierenden Zustand des Hier und Jetzt, anstatt ein Gespür für Potenziale offener Zukünfte zu entwickeln. Wie können wir stattdessen bei öffentlichen Diskussionen – sei es über das Klima, die wirtschaftliche Lage oder kulturelle Belange – effektiv mit der aktuellen Tendenz umgehen?

Charlotte Bartels und Klaus Oschema gehen auch auf die Frage ein, wie besonders in vergangenen Zeiten von Krisen und Umbrüchen über Zukunft gedacht wurde. Hatten Aspekte von Ungleichheit und Verteilung innerhalb der Gesellschaft von damals den gleichen Stellenwert wie sie sie jetzt haben? Braucht es einen anderen Umgang mit der Vergangenheit, um einen optimistischeren Blick auf Zukunft zu gewähren?

Vor diesem Hintergrund laden wir Sie zu einer Podiumsdiskussion ein, die den Fokus auf die verschiedenen historischen und aktuellen Facetten des Begriffs „Zukunft“ ins Zentrum stellt.

Auf dem Podium

Dr. Charlotte Bartels, Wiss. Mitarbeiterin in der Infrastruktureinrichtung Sozio-oekonomisches Panel am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung Berlin

Prof. Dr. Christoph Markschies, Historiker, Theologe und Präsident der Akademienunion sowie der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

Prof. Dr. Klaus Oschema, Direktor des Deutschen Historischen Instituts in Paris, Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum

Ort: Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Leibniz-Saal, Markgrafenstraße 38, 10117 Berlin

Beginn: 18 Uhr