Abschied vom Kontinent? Der Brexit aus historischer und aktueller Perspektive

Wie werden die zukünftigen Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich aussehen? Welche Geschichte haben diese Beziehungen? Das Podium der Veranstaltungsreihe „Geisteswissenschaft im Dialog“ diskutiert am 3. Mai 2018 um 19:00 Uhr im Leibniz-Saal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (Berlin) den Brexit aus aktueller und historischer Perspektive.

Im Frühsommer 2016 entschlossen sich die Briten per Referendum aus der Europäischen Union auszutreten. Am 29. März 2019 wird Großbritannien aller Voraussicht nach diesen Austritt vollziehen. Was bedeutet diese Entscheidung für Großbritannien - eine Rückkehr in die Isolation oder einen Aufbruch zu neuen Ufern? Wie nehmen andere Länder den Brexit und die Briten wahr? Wie wichtig ist der Gegensatz zwischen Souveränität und Supranationalität und trifft dieser Gegensatz auch auf andere Länder zu? Wie stark wirkt sich der Brexit auf den Zusammenhalt oder die Uneinigkeit in der EU und in Großbritannien aus? Und welche Verwerfungen zeichnen sich in den Brexit-Verhandlungen bereits ab?

Diese und weitere Fragen diskutieren:

Prof. Dr. Ulrike Guérot, Donau-Universität Krems
Prof. Dr. Christopher Harvie, Universität Tübingen
Prof. Dr. Christina von Hodenberg, Queen Mary University of London
Prof. Dr. Brendan Simms, University of Cambridge
Prof. Dr. jur. Dr. h. c. mult. Christian Tomuschat, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Moderation: Patrick Bahners, Frankfurter Allgemeine Zeitung

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter gid(at)maxweberstiftung.de bis zum 27. April 2018 wird gebeten. Mehr Informationen zur Podiumsdiskussion und zur Reihe finden Sie auf gid.hypotheses.org.

Die Diskussion ist Teil der Tagung „Splendid Isolation? Insularity in British History" des Arbeitskreises Großbritannien-Forschung und des Deutschen Historischen Instituts London. Die Tagung findet vom 4. bis 5. Mai am Großbritannienzentrum der Humboldt-Universität zu Berlin statt und wird von der Fritz Thyssen Stiftung gefördert.

Veranstaltungsort
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften | Leibniz-Saal
Eingang: Markgrafenstraße 38 | 10117 Berlin

Hintergrund
Geisteswissenschaft im Dialog ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.

Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien. Sie vereint mehr als 1.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören. Gemeinsam engagieren sie sich für wissenschaftlichen Austausch, exzellente Forschung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften koordiniert mit dem Akademienprogramm das derzeit größte geistes- und kulturwissenschaftliche Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland. Darüber hinaus organisiert die Akademienunion gemeinsame Veranstaltungen ihrer Mitgliedsakademien (u. a. den Akademientag) und beteiligt sich an der wissenschaftsbasierten Gesellschafts- und Politikberatung.

 

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