Die Welt in den Ohren

Von Istanbul nach Iran, von Warschau nach Washington – eine Forschungsreise um die Welt in zehn Episoden. Der neue „Wissen entgrenzen“-Podcast bietet ungewöhnliche Themen und Einblicke in den Alltag von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Ausland.

Wissenschaftliche Kooperation mit Iran, Klimapolitik in der Sowjetunion und Diskriminierung von Chinesinnen und Chinesen in den USA: Der neue „Wissen entgrenzen“-Podcast hält an den unterschiedlichen Auslandsinstituten der Max Weber Stiftung und stellt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ihre Forschungsprojekte vor. Dabei bekommen die Zuhörenden nicht nur einen Einblick in die wissenschaftliche Arbeit. Sie erfahren auch, wie der Forschungsalltag in den verschiedenen Gastländern aussieht.

Der lange Atem der wissenschaftlichen Zusammenarbeit

Die Reise beginnt am Orient-Institut Istanbul. Der ehemalige Direktor, Raoul Motika, erklärt, was die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Iran so besonders macht. Nachdem er jahrzehntelange Erfahrungen in der Region gesammelt hat, beschreibt Motika die wissenschaftliche Kooperation mit Iran so: „Man muss wissen, was für ein Potenzial dieses Land hat, man braucht eine große Sympathie, und das allerwichtigste: Man braucht einen langen Atem.“

Anschließend berichtet Shahrzad Irannejad, eine iranische Wissenschaftlerin am Orient-Institut Istanbul, von ihrem aktuellen Projekt. Sie untersucht Texte der traditionellen persischen Medizin. Obwohl in dieser das Konzept der Ansteckung stark umstritten ist, beobachten die Menschen das Phänomen der Ansteckung durchaus. Diesem Spannungsverhältnis ist Shahrzad Irannejad auf der Spur. 

Den „Wissen entgrenzen“-Podcast finden Sie ab jetzt auf den bekannten Podcastplattformen sowie hier.

In der nächsten Episode im Juni reisen wir weiter nach London. Dann geht es um den Zusammenhang zwischen Massenmedien und Emanzipationsbewegungen im 20. Jahrhundert.

     

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit elf Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Durch eine unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung.  

      

Weitere Informationen und Kontakt:

Dr. Johanna Beamish
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
Rheinallee 6, 53173 Bonn 
Tel.: +49 (0)228 377 86 25 
E-Mail: beamish(at)maxweberstiftung.de 
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