„Mit Franz Waldenberger haben wir einen international ausgewiesenen Experten für die Wirtschaft und Gesellschaft Japans als Leiter unseres Instituts in Tokyo gewinnen können. Das DIJ Tokyo und die gesamte Max Weber Stiftung freuen sich auf die Zusammenarbeit“, erklärt
Prof. Dr. Dr. h. c. Heinz Duchhardt.
Franz Waldenberger ist seit 1997 Professor für Japanische Wirtschaft am Japan-Zentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er wurde promoviert und habilitierte sich im Fach Volkswirtschaftslehre an der Universität zu Köln. Von 1992 bis 1997 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DIJ. Gastprofessuren an der Hitotsubashi University, der University of Tsukuba, der Osaka City University und der University of Tokyo führten ihn immer wieder zu längeren Forschungsaufenthalten nach Japan. Herr Waldenberger tritt die Nachfolge von Prof. Dr. Florian Coulmas als Direktor des DIJ an.
Der Schwerpunkt seiner Forschung liegt im Bereich der japanischen Wirtschaft, der europäisch-japanischen Wirtschaftsbeziehungen und der Corporate Governance. Dabei interessieren ihn u. a. der internationale Vergleich von Unternehmensstrukturen, diesbezügliche Rahmenbedingungen sowie daraus abgeleitete Handlungsstrategien des Managements.
Das DIJ Tokyo, 1988 eröffnet, ist ein interdisziplinäres Forschungsinstitut, dessen Gegenstand das moderne Japan ist. Es untersucht die Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur Japans, wo immer möglich unter komparativen Gesichtspunkten in Bezug auf Deutschland und andere hoch entwickelte Industrienationen. Zu seinen Aufgaben zählen außerdem die Erforschung und die Dokumentierung der deutsch-japanischen Beziehungen und die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
Die Max Weber Stiftung fördert die außeruniversitäre Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Sie unterhält zurzeit zehn geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, die jeweils auf eine eigene Geschichte zurückblicken und ihr eigenes wissenschaftliches Profil pflegen, und fördert außerdem zwei Forschergruppen im asiatischen Raum. Mit ihrer Infrastruktur bieten die Institute beste Voraussetzungen für exzellente Forschung. Ihr wissenschaftlicher Auftrag ist dem jeweiligen Land bzw. der Region ihres Standorts verpflichtet.
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Joachim Turré
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
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