Aus Anlass der Einweihung findet am 14. Februar 2015 am India International Centre in Neu-Delhi eine Podiumsdiskussion zum Thema „Education for the Poor: The Politics of Poverty and Social Justice” statt. Im Anschluss hält Carlos Alberto Torres, Professor für Bildung an der University of California, Los Angeles, einen Vortrag über „Neoliberalism, Globalization Agendas and Banking Educational Policy: Is Popular Education an Answer?”.
Die Transnational Research Group (TRG) „Poverty Reduction and Policy for the Poor between the State and Private Actors: Education Policy in India since the Nineteenth Century” wurde 2013 unter der Leitung des Deutschen Historischen Instituts (DHI) London in Kooperation mit dem King’s India Institute am King’s College in London und dem Centre for Modern Indian Studies (CEMIS) an der Universität Göttingen gegründet und verfügt über einen jährlichen Etat von 500.000 Euro. Die Mitglieder der Forschungsgruppe widmen sich der wechselseitigen Beeinflussung von Armut und Bildung in Indien seit dem 19. Jahrhundert. Als Partner vor Ort konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Centre for Historical Studies und des Centre for Educational Studies der Jawaharlal Nehru University sowie des außeruniversitären Centre for the Study of Developing Societies gewonnen werden.
Trotz eines beeindruckenden wirtschaftlichen Wachstums lebt in Indien noch immer ein großer Teil der Bevölkerung in Armut. Zugang zu Bildung zu schaffen, ist eine der wichtigsten Strategien zur Armutsbekämpfung. Die TRG trägt zu dieser aktuellen Debatte bei, indem sie Bildung in Indien historisch erforscht. Derzeit besteht sie aus 12 Doktoranden und Postdoktoranden sowie aus Partnern an verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen in Deutschland, Großbritannien und Indien. Sie ist interdisziplinär ausgerichtet und will die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen diesen Ländern intensivieren.
Weitere Informationen zur Veranstaltung am 14. Februar 2015 sowie zur TRG finden Sie unter: www.ghil.ac.uk/trg_india.html
Die Max Weber Stiftung fördert die außeruniversitäre Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Sie unterhält zurzeit zehn geisteswissenschaftliche Institute im Ausland und zwei Forschungsgruppen.
Das Deutsche Historische Institut London ist ein Institut der Max Weber Stiftung. Sein Auftrag umfasst die vergleichende Erforschung der Geschichte Großbritanniens und Deutschlands, der Geschichte des British Empire und des Commonwealth sowie der deutsch-englischen Beziehungen unter politischen, wirtschaftlichen wie kulturellen Aspekten.
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