Sandra Dahlke ist neue Direktorin des DHI Moskau

Sandra Dahlke hat am 1. Oktober 2018 die Leitung des Deutschen Historischen Instituts (DHI) Moskau übernommen. Sie folgt damit Nikolaus Katzer, der dem Institut seit 2010 vorgestanden hatte.

Seit 2013 war Sandra Dahlke stellvertretende Leiterin des DHI Moskau. Von 1998 bis 2011 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Es folgten mehrere Stationen als Gastwissenschaftlerin am Centre d’études des mondes russe, caucasien et centre-européen (CERCEC) an der Ecole des hautes études en sciences sociales (EHESS), Paris, am Institut für Slawistik an der Universität Leipzig sowie als Stipendiatin der Maison des sciences de l’homme (MSH), Paris, und des DHI Moskau.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte Russlands im 19. Jahrhundert und der Sowjetunion. Ihre biografisch angelegte Arbeit über „Individuum und Herrschaft im Stalinismus“ ist mit dem Fritz-Theodor-Epstein Preis ausgezeichnet worden. Derzeit beschäftigt sie sich insbesondere mit der Geschichte von Recht, Justiz und Religion im Russischen Imperium.

Das DHI Moskau ist ein Institut der Max Weber Stiftung. Es setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 2005 dafür ein, die wissenschaftliche Zusammenarbeit von Historikerinnen und Historikern aus Russland und Deutschland zu fördern. Das Institut unterstützt insbesondere jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Russland und Deutschland bei der Erforschung der eng miteinander verwobenen und insbesondere im 20. Jahrhundert sehr gewalthaften Geschichte der beiden Staaten. Den Prinzipien der wissenschaftlichen Objektivität und Transparenz verpflichtet, koordiniert das Institut deutsch-russische Forschungsprojekte aus dem Bereich der Neueren und Neuesten Geschichte (16. – 20. Jahrhundert) in globaler Perspektive.

Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (MWS) fördert die außeruniversitäre Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern sowie das gegenseitige Verständnis zwischen Deutschland und diesen Ländern. Sie unterhält zurzeit zehn geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, zudem weitere Forschungsgruppen und Büros. Als rechtsfähige bundesunmittelbare Stiftung Öffentlichen Rechts wird sie durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) institutionell gefördert.

 

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Hanna Pletziger
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland
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