Bernd Bonwetsch wurde als einer der profiliertesten Spezialisten für die Geschichte der Sowjetunion und der deutsch-sowjetischen Beziehungen im Jahr 2003 als Direktor des neu gegründeten Moskauer Instituts berufen. Am 17. Oktober 1940 während des Krieges geboren, erforschte er in seinem umfangreichen wissenschaftlichen Werk die Geschichte der nationalsozialistischen und stalinistischen Gewaltherrschaften. Die Verständigung zwischen russischen und deutschen Historikern war ihm ein besonderes Anliegen. Als Direktor des DHI Moskau ist es ihm gelungen, wichtige Grundlagen für die gemeinsame Aufarbeitung der eng verflochtenen leidvollen Geschichte des 20. Jahrhunderts zu schaffen. Damit hat er sich höchsten Respekt seiner Kollegen in Russland und den anderem postsowjetischen Staaten erworben. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des DHI Moskau, zahlreiche Kollegen und Kolleginnen in Russland sowie die Max Weber Stiftung erinnern sich in Dankbarkeit an Bernd Bonwetsch.