Kommentar: Samantha Besson (Paris)
Der Westfälische Frieden (1648) zählt zu den bedeutendsten Friedensschlüssen der europäischen Geschichte. Er war nicht nur ein Referenzfrieden für die nachfolgenden Friedensabkommen des 17. und 18. Jahrhunderts, sondern er wird heutzutage immer wieder auch als Vergleichsfolie herangezogen, um gegenwärtige Friedensstiftungsprozesse zu analysieren. Der Vortrag widmet sich vor diesem Hintergrund der gerade in jüngerer Zeit stark beachteten Frage, ob und inwiefern die Friedensschlüsse von 1648 in den komplexen Konflikten der gegenwärtigen Staatenwelt Orientierungshilfen oder sogar Lösungsansätze bieten können. In Anlehnung an den Topos der historia magistra vitae lässt sich somit fragen: Kann die Geschichte eine Lehrmeisterin des Friedens sein?
Vortrag mit Simultanübersetzung (Deutsch/Französisch), organisiert durch das DHI Paris
Anmeldung für eine Online Teilnahme: Zoom
Informationen: event[at]dhi-paris.fr
18:00 - 20:00 Uhr