Im Rahmen der Interviewreihe „Schöne neue Welt? – Chancen und Grenzen medizinischen Fortschritts in Geschichte und Gegenwart“, die am 21. September auf dem GiD-Blog gestartet ist, diskutiert der Wissenschaftsjournalist Dr. Jan-Martin Wiarda Fragen des medizinischen Fortschritts und seiner ethischen Implikationen mit Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Disziplinen und Forschungseinrichtungen. Ab dem 4. November 2020 wird das Videointerview mit Professor Dr. Cornelius Borck, Direktor des Instituts für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung der Universität zu Lübeck, zu sehen sein. Die ersten beiden Folgen der Reihe mit Dr. Melike Şahinol vom Orient-Institut Istanbul sowie Dr. Axel Jansen und Dr. Claudia Roesch vom Deutschen Historischen Institut Washington sind bereits auf dem GiD-Blog verfügbar: gid.hypotheses.org
Am 5. November findet um 16 Uhr die englischsprachige Online-Podiumsdiskussion „Capitalism in Motion. Imagining, Transforming, and Inventing Economic Forms over Time“ statt. Dr. Stefania Gialdroni, Prof. Ron Harris und Dr. Carlo Taviani werden unter anderem den Fragen nachgehen, welche Rolle die menschliche Vorstellungskraft bei der Schaffung des Kapitalismus gespielt hat, auf welche Art und Weise Menschen durch Sprechakte Ideen und Normen ausgetauscht und wie sie durch Replikation und Innovation über geografische und kulturelle Grenzen hinweg interagiert haben. Die Moderation übernimmt Dr. Ingrid Greenfield. Die Veranstaltung wird als Livestream auf dem Youtube-Kanal der Max Weber Stiftung übertragen: https://youtu.be/esufoDGIgqA
Die Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland fördert die Forschung mit Schwerpunkten auf den Gebieten der Geschichts-, Kultur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in ausgewählten Ländern und damit das gegenseitige Verständnis. Sie unterhält zurzeit weltweit zehn Institute sowie weitere Forschungsgruppen und Büros. Mit ihren Infrastrukturen bietet die MWS beste Voraussetzungen für exzellente geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung, die durch unmittelbare Nähe zu den Forschungsgegenständen und im Austausch unterschiedlicher Perspektiven und Herangehensweisen entsteht.
Die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften ist die Dachorganisation von acht Wissenschaftsakademien. Mehr als 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu den national und international herausragenden Vertretern ihrer Disziplinen gehören, sind unter dem Dach der Akademienunion vereint. Die Akademienunion koordiniert das Akademienprogramm, das größte geistes- und sozialwissenschaftliche Langfrist-Forschungsprogramm Deutschlands. Sie fördert die Kommunikation zwischen den Akademien, betreibt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, organisiert Veranstaltungen über aktuelle Themen der Wissenschaft und beteiligt sich an der wissenschaftsbasierten Gesellschafts- und Politikberatung. Darüber hinaus kommuniziert die Akademienunion mit Wissenschaftsorganisationen des In- und Auslandes und entsendet Vertreter in nationale und internationale Wissenschaftsorganisationen.
Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus Norddeutschland an. Sie trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, wissenschaftlichen Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Institutionen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, Impulse für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu setzen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg.
Das Deutsche Historische Institut in Rom, gegründet 1888, ist das älteste Auslandsinstitut der Max Weber Stiftung. Es widmet sich historischer und musikgeschichtlicher Forschung vom Frühmittelalter bis in die jüngste Vergangenheit mit Schwerpunkten auf Italien, Südeuropa und dem Mittelmeerraum. Als Teil eines dichten Netzes von Kooperationen versteht sich das DHI als Brücke zwischen verschiedenen akademischen Kulturen, insbesondere zwischen Deutschland und Italien, und als Forum für den internationalen akademischen Austausch. Als wesentliche Aufgaben sieht das Institut die Förderung des deutschen und internationalen wissenschaftlichen Nachwuchses und die wissenschaftliche Beratung von Forschern und Forscherinnen.