Max Weber Stiftung zutiefst schockiert über Invasion der Ukraine

Die Max Weber Stiftung (MWS) ist bestürzt über die kriegerische Aggression gegen die Ukraine und bekundet der Wissenschaft und der Bevölkerung des Landes ihre Unterstützung.

„Die MWS und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit sind schockiert über den durch nichts zu rechtfertigenden Angriff Russlands gegen die Ukraine. Wir denken mit großer Sorge an diejenigen, die von den Kriegshandlungen betroffen sind. Unsere Institute dienen den Geistes- und Sozialwissenschaften in Deutschland und in ihren jeweiligen Gastländern seit langem als Stätten der Forschung, der wissenschaftlichen Qualifizierung und des internationalen akademischen Austauschs. Die Beziehungen zu unseren Partnern in den Gastländern sind überall von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt. Umso mehr trifft uns die aktuelle Situation“, sagt Hans van Ess, Präsident der Max Weber Stiftung.

Die MWS-Institute dienen der friedlichen internationalen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Geistes- und Sozialwissenschaften. Sie widmen sich der Forschung, Nachwuchsförderung und Vermittlung. Zu diesem Zwecke sind die Institute gegründet worden, auch in den Ländern, gegen die Deutschland einen verheerenden Vernichtungskrieg geführt hat. Die Institute sind von unschätzbarem Wert, wo politische Spannungen die wissenschaftliche Freiheit bedrohen, wo Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter Druck stehen oder eine belastete Vorgeschichte den Dialog erschwert.

„Der Krieg in der Ukraine bedeutet einen erheblichen Rückschlag für alle, die sich auch unter schwierigen Umständen für Verständigung und Dialog einsetzen“, so van Ess weiter, „wir werden aber gerade in dieser Situation alle Anstrengungen unternehmen, um die Möglichkeiten der Wissenschaft als Brückenbauer zu nutzen. In diesem Sinn wird die MWS auch Anlaufstelle für betroffene Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sein.“