Damit beschäftige ich mich:
Ich befasse mich mit den politisch-parlamentarischen Eliten in Italien. Dabei geht es konkret um die Frage, ob und inwieweit eine sozioprofessionelle Transformation dieses Personenkreises in den letzten dreißig Jahren stattgefunden hat. Zu diesem Zweck werte ich umfangreiche Archivquellen aus den beiden italienischen Parlamentskammern von der X. bis zur XVII. Legislaturperiode (1987-2018) aus.
Was reizt mich an meinem Forschungsfeld?
Vor allem die unmittelbare Gegenwartsbezogenheit. Wir alle haben nolens volens mit Politik zu tun. Wer sind unsere Politikerinnen und Politiker? Welchen soziokulturellen Hintergrund weisen sie auf und wie sind sie zur Politik gekommen? Mit solchen Fragen hat sich sicherlich schon jeder befasst.
Was ist die größte Herausforderung meiner Forschung?
Zweifelsohne die schiere Quantität der auszuwertenden Quellen: insgesamt ca. 7000 Abgeordnete und Senatoren.
Institutionelle Zuordnung und Aufgabe:
PD Dr. Francesco Di Palma ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Rom.
Beiträge aus dem Themenportal
Zusammenbruch und Neuordnung. Zur Transformation der politischen Eliten Italiens (1990-2018)
Anfang der 1990er Jahre erfuhr die italienische Parteienlandschaft einen einschneidenden Transformationsprozess. Traditionsreiche Parteien verschwanden gleichsam über Nacht, Modernisierungsdynamiken in Politik und Gesellschaft setzten ein. Welche Auswirkungen hatte diese Entwicklung für die politischen Eliten des Landes und wie bereiteten sich die Parteien auf die großen Herausforderungen unserer Zeit vor? Diesen Fragen geht Francesco Di Palma am DHI Rom nach.
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