Damit beschäftige ich mich:
Ich habe zwei Forschungsfelder: Zum einen arbeite ich über die deutsch-französische Geschichte des 19. Jahrhunderts und betrachte sie dabei als Verflechtungsgeschichte und zum anderen beschäftige ich mich mit der digitalen Transformation der Geschichtswissenschaften.
Was reizt mich an meinem Forschungsfeld?
Die deutsch-französische Geschichte als histoire croisée zu betrachten ist spannend, weil die Geschichte damit komplexer wird und man über Deutschland und Frankreich gleichermaßen Neues erfährt. An meinen Forschungen zur digitalen Geschichte reizt mich, dass es sowohl einen praktischen, anwendungsbezogenen Teil gibt wie auch einen theoretischen Teil. Der digital turn berührt die epistemologischen Grundlagen unseres Fachs, also die Art und Weise, wie wir Geschichte machen, bewerten, publizieren und verbreiten. Bei beiden Bereichen reizen mich außerdem die Aktualitätsbezüge.
Was ist die größte Herausforderung meiner Forschung?
Eine Herausforderung besteht darin, die unterschiedlichen thematischen Schwerpunkte gleichermaßen zu bedienen und in der internationalen Forschung auf dem Laufenden zu bleiben. Hinzu kommen die raschen Entwicklungen im IT-Bereich mit neuen Tools und Anwendungen. Vieles will ausprobiert werden, was zwar Spaß macht, aber auch Zeit kostet, häufig ohne zu wissen, ob es sich tatsächlich lohnen wird.
Institutionelle Zuordnung und Aufgabe:
Dr. Mareike König ist stellvertretende Direktorin am Deutschen Historischen Institut Paris und leitet dort die Abteilung Digitale Geschichtswissenschaften und die Bibliothek. | Bild: © DHIP/Sébastien Borda
Beiträge aus dem Themenportal
Hinweis
Aktuell ist kein Beitrag verfügbar.