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Andreas Hilger

Damit beschäftige ich mich:

Allgemein beschäftige ich mich vor allem mit der Internationalen Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Schwerpunkte liegen auf deutsch-sowjetisch/-russischen Beziehungen, dem Zweiten Weltkrieg, dem Kalten Krieg, dem deutsch-deutschen Verhältnis, den Nord-Süd-Beziehungen, den europäischen und globalen Transformationen nach Ende des Kalten Kriegs, auf der Geschichte von Nachrichten- und Sicherheitsdienste in Deutschland und in der UdSSR/im post-sowjetischen Raum sowie auf Fragen des Internationalen Peacekeeping (innerhalb und außerhalb der UN). Dazu kommen Forschungen zu Geschichtsbildern und Erinnerungskulturen.

Was reizt mich an meinem Forschungsfeld?

Besonders reizvoll ist hier die Herausforderung, multiple Kontexte und Perspektiven von und auf einzelne Themenfelder und Entwicklungen zu erfassen und zu gewichten. Der internationale Zugriff löst nationale Engführungen immer wieder auf, durch die Einbettung engerer Themen und Fragestellungen in internationale Zusammenhänge ergeben sich immer wieder neue Akzentuierungen und neue Forschungsfragen auch an die nationalen und regionalen Geschichten.

Was ist die größte Herausforderung meiner Forschung?

Für die Zeitgeschichte im weiteren Sinn ist die internationale Archivsituation sehr uneben – es ist zu vermeiden, dass sich hieraus unilaterale Deutungen und thematische und interpretatorische Verkürzungen ergeben. Zugleich besteht die Aufgabe, Lücken in den Überlieferungen durch Umwege oder Parallelüberlieferungen möglichst auszugleichen. Außerdem zeigt sich in vielen der o.a. Schwerpunkte die Gefahr, dass Geschichtsdebatten über die Themen mit außerwissenschaftlichen Agenden belastet sind.

Institutionelle Zuordnung und Aufgabe:

Andreas Hilger ist stellvertretender Direktor des Max Weber Netzwerk Osteuropa und Leiter des Büros in Tbilisi, Georgien.

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